Zuletzt aktualisiert am 25. Juni 2021 um 9:35

Die Wanderung auf den Lidaunberg / Lidaun ab Hof oder Faistenau ist eine gemütliche Wanderung, die vorwiegend durch Wald führt. Am Gipfel hat man einen sehr schönen Blick auf den Wiestalstausee, den Naturbadesee Hintersee sowie die umliegenden Berge.

Tourdaten

Dauer Aufstieg / AbstiegHöhenmeter
bis zur Sattelalm 45 min / 30 min200 hm
bis zum Gipfel 1h 30 min / 1h500 hm

Anreise & Ausgangspunkt der Wanderung

Anreise mit dem Auto

Bundesland Salzburg, über die Wolfgangseebundesstraße (B158) nach Hof bei Salzburg (738 m). In der Ortsmitte von Hof bei der Raiffeisenbank in Richtung Nussbaumer Schilift abbiegen. Dann an der nächsten Gabelung entweder in Richtung Lebach oder Gäng abbiegen.

Achtung: an beiden Ausgangspunkten gibt es nur sehr wenig Parkmöglichkeiten! Besser ist es, das Auto im Ortszentrum abzustellen (teilweise kostenpflichtig).

Anreise mit den Öffis

Ganz ohne Parkplatzprobleme geht’s mit dem Bus von Salzburg Verkehr. Die entsprechende Haltestelle ist Hof bei Salzburg – Ortsmitte

Charakteristik

Anfangs breite Schotterstraße, danach flacher Waldweg, nur kurze, etwas steilere Stücke. Auch für Kinder geeignet.

Karte

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Die Wanderung im Detail

Von der Gemeinde Hof aus hat man 2 Möglichkeiten, wie man die Wanderung starten kann – von der Lebachsiedlung oder von Gäng aus. Beide Wege sind von der Charakteristik sehr ähnlich. Bei beiden handelt es sich bis zur Sattelalm um breitere Schotterstraßen, die nicht befahren werden dürfen.

Man kann die Wanderung auch direkt vom Ortskern von Hof aus starten. Das macht durchaus Sinn, weil die Parkmöglichkeiten bei beiden Ausgangspunkten sehr eingeschränkt sind. Bis zum eigentlichen Ausgangspunkt der Wanderung in der Lebachsiedlung musst du mit ca. 15 Minuten zusätzlich rechnen, bis Gäng mit einer knappen halben Stunde zusätzlich (eine Richtung).

Zum jeweiligen Ausgangspunkt

Vom Ortszentrum Hof gehst du entlang der asphaltierten Lebachstraße (vorbei an der Tourist-Information), die sich nach 3-5 Minuten gabelt.

Wenn du nach links weiter gehst und der Lebachstraße weiter immer geradeaus folgst, kommst du direkt zum Ausgangspunkt der Tour. Diese befindet sich am Ende der Siedlung direkt am Waldrand.

Wenn du dich bei der Gabelung rechts hältst, gehst du entlang der Gängstraße weiter. Nach 10-15 Minuten erreichst du den Waldrand und kurz darauf geht es nach links über die Sattelstraße (Schranken und Schotterstraße) weiter.

Zur Sattelalm

Egal, ob du vom Gäng oder der Lebachsiedlung aus los marschiert, nach etwa einer halben Stunde erreichst du eine Lichtung, auf der sich ein Holzhaus befindet.

Wobei ich die Variante ab der Lebachsiedlung empfehlen würde, weil man bei dieser nicht durchgehend der geschotterten Forststraße folgen muss, sondern auch zu einem großen Teil die Serpentinen durch einen Waldweg abkürzen kann.

Wanderung Lidaunberg, die Sattelalm
Auf dem Weg zum Lidaunberg

Früher hat sich hier noch ein Abstecher zur 5 Minuten entfernten Aussichtsplattform nach Hof gelohnt. Allerdings sind die Bäume seit der Errichtung der Plattform dermaßen stark gewachsen, dass man mittlerweile den Ortskern von Hof nicht mehr sehen kann und der Weg auch immer mehr zuwächst.

Und Achtung: die sehr steilen Stufen nach oben sind auch nicht ohne – also bitte aufpassen, falls du es trotz Null Ausblick nicht lassen kannst, nach oben zu klettern.

Nach weiteren 5 bis 10 Minuten von hier erreichst du die Sattelalm (939 m), eine weitere kleine Lichtung mit einer Jagdhütte auf einem etwas erhöhten Hügel und einer Wildfütterung.

Zum Gipfel des Lidauns

Weiter geht es nun zur linken Hand auf einer Forststraße durch den Wald, wo du sehr bald an eine Weggabelung gelangst. Aber Vorsicht – nicht gleich die erste nehmen, sondern erst die zweite! Die erste führt in einer Sackgasse mitten im Wald.

Beide Wege an der richtigen (also der 2. Weggabelung ab der Sattelalm) führen zum Gipfel des Lidauns, wobei der linke Weg um einiges kürzer ist.

Wenn man bald im Frühjahr unterwegs ist, empfiehlt sich eher der rechte, etwas längere Weg, da hier der Schnee früher schmilzt. Über den kürzeren (linken) Weg erreichst du nach einer guten halben Stunde eine Forststraße (Schotter), auf der man den Lidaun auch umrunden kann. Dieser folgst du ein paar Meter in Richtung links, dann gleich wieder stark nach rechts (ist nicht zu verfehlen, keine Sorge).

Der Orkan Kyrill hat 2007 ganz Arbeit geleistet. Auf dem Weg zum Lidaun.
Der Orkan Kyrill hat 2007 ganze Arbeit geleistet (Bild von 2017)

Du kannst dann entweder der Forststraße weiter nach oben folgen, oder die etwas steilere Direttissima nach oben nehmen. In den vergangenen Jahren wurden hier viele Bäume gefällt, nachdem der ein oder andere Sturm einige Bäume „erlegt“ hat. Die Optik hat durch ausgerissene Bäume / Wurzelwerk doch ein wenig gelitten, mittlerweile verwächst sich diese Stelle wieder ein wenig.

Herrlicher Ausblick am Gipfel des Lidauns
Herrlicher Ausblick am Gipfel des Lidauns

Nach weiteren 20 Minuten am Gipfel angekommen kannst du einen schönen Ausblick auf den Wiestalstausee genießen, der vom Ochsenberg (links im Bild) und dem Schwarzenberg umgeben ist. Ganz rechts hinten im Bild ist der Watzmann zu sehen.

Der Bär ist los!

Ganz in der Nähe des Gipfels befindet sich auch eine Bärenhöhle (unbewohnt – keine Sorge). Dazu gehst du in südöstlicher Richtung über den Gipfel und schon nach kurzer Zeit (knapp 5 Minuten) erreichst du die Höhle.

An der Höhle nicht übersehen: den Zaun entlang hinunter zur Höhle gehen! Die Grube im Waldboden ist nicht der Rest einer Höhle. Hier ist wirklich eine Höhle – man will dir keinen Bären aufbinden. Und nicht erschrecken, wenn du reingehst – das nur so als kleiner Hinweis.

Eingang zur Bärenhöhle am Lidaunberg
Eingang zur Bärenhöhle am Lidaun

Wenn du nicht gerne den gleichen Weg zurückgehen willst, kannst du zum Abstieg einfach den Bärensteig weitergehen. Er erfordert aber vor allem bei Feuchtigkeit Trittsicherheit. Nach ca. 15-20 Minuten gelangst du wieder zurück auf den Weg vom Aufstieg.

Schneeschuhe

Diese Wanderung lässt sich auch im Winter gut durchführen, Schneeschuhe sind je nach Schneelage aber ratsam bzw. zeitweise auch unbedingt erforderlich.