Zuletzt aktualisiert am 29. November 2020 um 12:35

Welches meine 3 Lieblingsberge im Salzburger Land sind? Das ist spontan gar nicht so einfach zu sagen. Zu viele schöne Ecken gibt es bei uns. Und ab wann kann man einen Berg Lieblingsberg nennen? Weil man ihn oft erwandert hat? Weil man ein ganz besonders emotionales Gipfel-Erlebnis gehabt hat? Weil der Weg nach oben sehr abwechslungsreich ist?

Oder gar, weil man ihn immer wieder aus der Ferne betrachtet und irgendwann da einmal rauf will? So wie bei mir der Watzmann, den man von vielen Gipfeln des Salzburger Landes sehen kann?

Gaisberg - Blick hinüber zum Watzmann
Gaisberg – Blick hinüber zum Watzmann

Aber wenn ich dann etwas in mich gehe, dann wird plötzlich alles viel einfacher. Ein Lieblingsberg kann für mich nur dann einer sein, wenn ich oft genug oben gewesen bin. Denn wahre Liebe kann nicht durch einen einzigen Gipfelsieg entstehen – die muss wachsen, finde ich.

Der Nockstein

Klare Nummer 1 mit über 500x Gipfelsiegen bis Ende 2019 seit ich seit dem Jahr 2002 all meine Touren in einem Tourtagebuch aufzeichne.

Der Nockstein ist dabei mehr als nur mein Hausberg, den ich in 10 Minuten mit dem Auto von Zuhause aus erreichen kann. Egal, ob ich von Weißbach, also die kürzeste Variante oder ab Guggenthal über die Nocksteinschlucht nach oben gehe. Dieser kleine, eher unscheinbare Gipfel neben dem Gaisberg ist auch so etwas wie ein Lebenselixier für mich geworden.

Hunderte Bilder habe ich schon geschossen, einige davon findest du unter Mein 12 Lieblingsbilder vom Nockstein.

Der Nockstein ist für mich auch ein Retter für meine Knieprobleme, welche mich nach einer Tour auf den Hochkalter (Wie der Hochkalter mein Schicksalsberg wurde) sehr gequält haben. Durch die Länge (oder besser Kürze) der Tour, die ab Weißenbach gerade einmal um die 20 Minuten bis zum Gipfel beträgt, war für mich der Berg auch mit meinen Knieproblemen gut machbar.

Lieblingsberge im Salzburger Land - Nockstein - Treppe hinauf zum Glücksplatz
Nockstein – Treppe hinauf zum Glücksplatz
Nockstein am Gipfel
Nockstein am Gipfel
Der Nockstein - sommerlicher Blick nach Salzburg
Der Nockstein – sommerlicher Blick nach Salzburg

Die Drachenwand

Früher bin ich auf die Drachenwand immer ab Mondsee bei St. Lorenz nach oben gegangen. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich damals gleich zu Beginn auf die Leitern gestoßen bin und doch etwas Bammel davor hat, was mich denn da noch erwarten würde. Am Ende war aber alles dann nicht wirklich tragisch und die Bewältigung des Weges für erfahrene Bergwanderer absolut kein Problem.

So richtig verliebt in die Drachenwand habe ich mich aber erst, seit ich den (inoffiziellen) Weg ab Fuschl kenne. Der Weg ist um einiges kürzer und viel weniger anstrengend, als von der Mondseer Seite aus. Und trotzdem kann man von oben den genialen Ausblick über den Mondsee bis zum Attersee genießen. Leider ist die Drachenwand von Fuschl aus im Winter nicht begehbar, da der Grundbesitzer den Weg wegen Wildfütterung sperrt.

Lieblingsberge im Salzburger Land - kurz vor dem Sattel der Drachenwand
kurz vor dem Sattel
Drachenwand: am frühen Morgen
Drachenwand: am frühen Morgen
Drachenwand - Blick über den Mondsee
Drachenwand im Herbst

Der Schafberg

Die Wanderung auf den Schafberg ist wohl die Tour auf den mit Abstand schönsten Aussichtsberg des Salzburger Landes. Dementsprechend überlaufen ist er im Sommer oft auch. Auf den Schafberg führt nämlich auch die Schafbergbahn, welche auch für Touristen ohne Kondition den Gipfel problemlos erreichen lässt.

Kondition ist auch das Stichwort für Bergwanderer: diese braucht man nämlich schon, um die ca. 1200 Höhenmeter überwinden zu können. Dafür ist der Ausblick am Gipfel einfach nur der Hammer! Atemberaubend. Genial. Krass fett! Nice!

Lieblingsberge im Salzburger Land - Schafberg an der Bahn
Die Schafbergbahn an der Bergstation
Lieblingsberge im Salzburger Land - Schafberg mit Blick über den Mondsee
Schafberg – Blick über den Mondsee
Wohl eines der bekanntesten Motive vom Schafberg
Wohl eines der bekanntesten Motive vom Schafberg

Fazit

Viele andere Gipfel sind mir auch noch durch den Kopf gegangen. Sehr viele.

So bin ich früher den Schober und Frauenkopf ungemein gern gegangen, 1 bis 2x im Jahr gehe ich ihn nach wie vor. Auch vom Schober genießt man einen herrlichen Ausblick und mit nicht einmal einer Stunde Gehzeit ist er auch relativ schnell erreichbar.