Zuletzt aktualisiert am 22. Februar 2025 um 10:33
Boden ist Leben! Wie wichtig ein gesunder Boden für uns alle ist, bringt uns Jesse Frost in seinem Boden-Handbuch näher. Er spricht dabei als Mann der Praxis. Als sein Landwirtschafts-Betrieb immer öfter mit Ernteausfällen zu kämpfen hatte, begann er seine Farm über eigene Versuche umzubauen.
Ist das Buch eher ein „trockener Brocken“, wie es einem der Titel glauben lässt, oder doch eher ein Praxis-Buch, wenn man dem Text auf der Rückseite des Buches Glauben schenkt?
Anmerkung: mir wurde das „Das große Boden-Handbuch“ aus dem oekom-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Den nachfolgenden Artikel hat das selbstverständlich nicht beeinflusst – es gab keinerlei inhaltliche Vorgaben oder Wünsche seitens des Verlages.
Inhalt
Drei Grundsätze für einen gesunden Boden
Sehr schnell nach dem Lesen merkt man: Doch, doch – das ist schon ein Praxis-Buch und so gar nicht trocken geschrieben. Es liest sich von Beginn an sehr angenehm.
Die grundlegende Frage für einen guten Boden ist: Was braucht ein gesunder Boden, um zu gedeihen? Folgende 3 Grundsätze haben sich dabei ergeben:
- den Boden so wenig als möglich stören
- den Boden so weit wie möglich bedeckt halten
- den Boden so weit wie möglich bepflanzen

Genau auf diese 3 Grundsätze geht Jesse Frost in weiterer Folge im Detail ein. Also wie man diese Grundsätze in Bezug auf den eigenen Boden umsetzen kann. Denn ja nach Art des Bodens, der vorhandenen Materialien und der Klimabedingungen wird sich das in der Praxis stark unterscheiden.
Die Umsetzung für den eigenen Boden bezeichnet Jesse als „Selbstfindungsabenteuer“. Und mal ehrlich – wer ist nicht gerne ein:e Abenteurer:in?
Die „No-Till“ Methode
Die No-Till Methode wird auch als pfluglose Landwirtschaft bezeichnet. Es ist eine Anbaumethode, bei der auf das Pflügen oder andere Formen der Bodenbearbeitung verzichtet wird. Stattdessen werden die Samen in den unbearbeiteten Boden gesät (Grundsatz 1 – Boden möglichst wenig stören).
Die Ernterückstände der vorherigen Kultur verbleiben als Mulchschicht auf der Oberfläche (Grundsatz 2 bedeckt halten).
Dabei wird darauf verwiesen, dass „so wenig wie möglich“ und „so weit wie möglich“ das Ziel sein sollten. Es ist einfach nicht möglich, den Boden nie zu stören, denn selbst das Ziehen von Karotten stört im Grunde den Boden. Manchmal muss man den Boden einfach stören, um zum Beispiel Kompost einzuarbeiten.
Man sollte also bei der Befolgung der Grundsätze nicht zu dogmatisch vorgehen.
Kernbotschaft des Buches
Geben wird unseren Böden wieder die Möglichkeit, sich zu regenerieren! Bauen wir wieder eine Beziehung zum Boden auf und hören wir auf, Böden und unsere Umwelt durch schädigende Chemikalien zu malträtieren. Denn es geht nicht nur um Böden – es geht auch um Bäche, Flüsse und Seen, die unter den Chemikalien immer mehr leiden. Und am Ende wir Menschen.
Fazit und Buch bestellen
Wenn dir ein gesunder Boden wichtig ist und du mehr über die Beschaffenheit von Böden wissen willst bzw. dir eine nachhaltige Bewirtschaftung unserer Böden wichtig ist, dann bist du hier genau richtig!
Du kannst „Das große Boden-Handbuch“ direkt beim oekom – Verlag oder über Amazon bestellen.
Letzte Aktualisierung 2025-02-24 / Affiliate Links / Bilder Amazon Product Advertising API
Deutlich besser ist allerdings, wenn du das Buch direkt beim Verlag bestellst oder dir im lokalen Buchhandel besorgst. Verlage sollten sehr viel eher unterstützt werden als der gute Jeff, der wie viele alle andere Milliardäre einem durchgeknallten, orangen Präsidenten huldigt.
Hinterlasse einen Kommentar