Zuletzt aktualisiert am 5. April 2022 um 11:59
Die Farbe Grün macht glücklich! Aber nicht nur das – die Farbe Grün kann noch viel mehr. Und nein, dieser Beitrag wird jetzt nicht esoterisch! Die Wirkung von Farben auf den Menschen wurde mittlerweile mehrmals anhand umfangreicher Studien bewiesen.
Inhalt
Was machen Farben mit uns?
Auch wenn das nun auf den ersten Blick doch etwas esoterisch klingen mag: Farben haben definitiv eine Wirkung auf unseren Körper. Rotes Licht wirkt zum Beispiel anregend und wärmend (Liebe und Leidenschaft, aber auch Zorn), blauem Licht sagt man eine kühlende Wirkung und unter anderem auch eine Förderung des klaren Denkens nach.
Grün macht glücklich
Na ja, nicht direkt. Aber Grün wirkt auf jeden Fall beruhigend und entspannend auf unseren Körper. Nicht umsonst finden sich Grünpflanzen in vielen Büros. Zum einen, um das Raumklima zu verbessern, zum anderen aber auch, weil Grün durch die entspannende Wirkung für ein Gefühl der Ruhe und Sicherheit sorgen kann.
Wandern ist grün
Viele Studien beweisen mittlerweile: Wiesen und Bäume haben eine äußerst positive Wirkung auf unseren Körper. Das ist aber nicht nur der beruhigenden Wirkung der Farbe Grün zu schulden, sondern auch den Strukturen der Blätter und Wiesen. Man geht davon aus, dass regelmäßige Muster unserem Gehirn dabei helfen, sich schneller zu regenerieren.
Beim Wandern wird zusätzlich der Kreislauf angeregt, was sich messbar (senkend) auf den Blutdruck auswirkt. Und auch die Luft ist bei uns in Österreich besonders gut.
Kein Wunder also, dass uns nach einem stressigen Arbeitstag eine kleine Wanderung oder ein Abendspaziergang im Wald so richtig guttut! Nehme bei deiner nächsten Tour den Wald einmal ganz bewusst wahr und beobachte ihn auch im Laufe der Jahreszeiten. Die verschiedenen Farben im Jahreswechsel, der wechselnde Geruch des Waldbodens. Das macht den Kopf so richtig frei und lässt zumindest für kurze Zeit den Alltagsstress vergessen. Darum auch immer wieder einmal mein Appell: „Raus mit dir!“
Waldbaden in Japan
In Japan kennt man die dort anerkannte Therapieform des Waldbadens – Shinrin yoku. Shinrin yoku steht dabei für „das Einatmen der Waldatmosphäre“. Die Japaner sind davon überzeugt, dass eine Behandlung mittels „Waldbaden“ den Blutdruck senkt, das Immunsystem stärkt und somit gegen alle möglichen Erkrankungen eine positive Wirkung erzielen kann. Allerdings ist Shinrin yoku nur als Zusatzbehandlung zu sehen, nicht als Wundermedizin. Es kann also herkömmliche Behandlungsformen nur ergänzen und niemals ersetzen!
Ein Aufenthalt im Wald kann also sehr viel bewirken, wenn es um deine Gesundheit geht. Aus diesem Grund erlaube ich mir an dieser Stelle, auf meinen Artikel Saubere Berge hinzuweisen. Denn nur in einem sauberen und von Müll befreiten Wald kann man sich so gut als möglich erholen!
Waldbaden ist mittlerweile auch in Mitteleuropa und Österreich angekommen und man ist sich auch hier der positiven Wirkung des Waldes sehr bewusst.
Wenn du also deine nächste Wanderung unternimmst, dann genieße das Grün der Wiesen und Wälder ganz besonders, denn: Grün macht nachgewiesen glücklich!
Weitere Links zu diesem Thema
Das österreichische Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) hat sich im Rahmen von greencare WALD in Zusammenarbeit mit der medizinischen Universität und der BOKU ebenfalls sehr ausführlich mit den positiven Wirkungen des Waldes beschäftigt. Dort findest du zum Beispiel auch einen Abschnitt Gesundheitsort WALD.
Einen weiteren Artikel zum Thema Wald als Medizin findest du in der Presse: Hilfe aus dem Wald – Bäume als Medizin.
Einen sehr ausführlichen, persönlichen Erfahrungsbericht zum Thema Waldbaden findest du bei Angelika: Waldness: Was kann der Wald? Ein Selbsttest. Sehr lesenswert!
Auch Salzburger Land Tourismus hat sich diesem Thema gewidmet. Nicht direkt der Farbe Grün, sondern dem stressfreien und gemütlichen Wandern. Nachzulesen unter „Mindful walking“ zum Karwassersee.
Ja Angelika.. das ist wirklich witzig!!Grün macht mich auch glücklich… Danke für den hochinformativen Artikel!
Witzig, dass das Waldbaden gerade aus Japan kommen muss – oder? Danke für den lesenswerten Lesenstipp – lieben Gruß aus dem Weinviertel! Angelika