Zuletzt aktualisiert am 26. November 2020 um 14:59
Die Silvesterwanderung ist eine schöne Tradition im Salzburger Land. Am letzten Tag des Jahres noch einmal bewegen und die Wanderschuhe auspacken. So sind die Berge der Umgebung zu Silvester ein begehrtes Ziel. Sei es der Schlenken, der Schober, der Nockstein und viele andere mehr.
In meinem Fall ist auch dieses Jahr das Ziel der Wahl wieder der Nockstein. Er liegt nahezu vor meiner Haustür. Und ich treffe dort jedes Jahr viele Freunde.
Schlechtes Wetter ist keine Ausrede
Völlig egal, ob das Wetter mitspielt oder nicht – der harte Kern ist immer dabei, wenn es darum geht, am Ende des Jahres den „Hausberg“ noch ein letztes Mal aufzusuchen. Die Winter der letzten Jahre sind in unseren Breitengraden eher als gemäßigt zu bezeichnen, wodurch der Schnee auf dem Weg zum 1043 m hohen Nockstein nur selten ein großes Problem darstellt.
Etwas anders war das zu Silvester 2014. Da haben wir (meine Frau und ich) für den Weg, für den man sonst ca. 20-25 Minuten braucht, satte 1 ½ Stunden benötigt. Es gab an dem Tag so viel Neuschnee, dass wir samt Schneeschuhen teilweise fast bis zu den Knien eingesunken sind. Es war ein echter Kampf gegen die Elemente!
Ich weiß noch gut, dass ich oben am Gipfel dem Feuer so nahe als möglich kommen wollte. Meine Fleecejacke war aufgrund des anhaltenden Schneefalles total durchnässt. Trotz des nicht wirklich einladenden Wetters waren die üblichen Verdächtigen aber allesamt verlässlich und wie gewohnt versammelt.
Leute, die hier Holz hochtragen, heiße Würstel, eine Gulaschsuppe oder wie heuer Kasnockn in einer großen Pfanne zubereiten.
Silvester 2015 und auch 2016 war das Wetter wieder sehr schön – gar kein Vergleich zu 2014. 2015 war es sogar so warm und trocken, dass auf das Feuer verzichtet wurde und sich stattdessen ein etwas zu kleiner Gasbrenner mit dem Erhitzen des Wassers im für ihn fast zu großen Topfes mit Würstel abkämpfen musste.
Freunde treffen
Freunde treffen, die man während des Jahres viel zu selten trifft. Wenigstens einmal im Jahr mit ihnen zwanglos und in lockerer Stimmung plaudern. Das ist der innere Antrieb, diese Wanderung zu unternehmen. Viel zu hektisch ist unsere Welt leider geworden. Und ja, wir sind nicht nur Opfer sondern auch Täter, denn jeder selbst trägst das Seine dazu bei, dass man sich viel zu wenig Zeit für seine Freunde nimmt.
Vielleicht ist uns gerade deshalb die Aufrechterhaltung dieser Tradition so wichtig. Unser soziales Gewissen zu beruhigen und sich wenigstens am Jahresende noch einmal Zeit für seine Freunde und sich selbst zu nehmen? Wie auch immer. Es macht Laune und so wird es auch Ende der kommenden Jahre wieder heißen: zu Silvester gehen wir auf den Nockstein!
[…] Wer mehr über das alljährliche Silvester-Treffen auf dem Nockstein erfahren möchte, sollte diesen Beitrag von Gassner Horst lesen – danke für den Tipp, an dieser Stelle […]
Das ist eine super Bericht mit tollen Fotos vom Nockei, Danke für deinen Tipp! Lg, Meli
Servus Meli!
Danke, freut mich, dass dir der Bericht gefällt.
Und danke auch für deinen Backlink zu diesem Beitrag!
Have fun
Horst
Servus Stephan!
Ja, so ist es! Und auch wenn man das sonst am Berg nicht so gern mag – zu Silvester ist genau das erwünscht :D.
Have fun
Horst
So eine Drängerei! ;-)