Zuletzt aktualisiert am 5. April 2022 um 12:02
Wer viel verreist, hat zumeist irgendwann auch ein gesteigertes Interesse, die Welt und deren Länder besser kennenzulernen. Nicht nur das Land, welches man gerade plant, zu bereisen, sondern auch alle anderen Länder der Erde.
Oder man will einfach nur alle Orte markieren können, an denen man schon gewesen ist, um immer wieder einmal in Erinnerungen an schöne Urlaube schwelgen zu können.
Und genau hier kommen dann Weltkarten ins Spiel. Die ganze Welt auf einen Blick, sozusagen.
Durch eine Kooperationsanfrage von Weltkarten.at bin ich dann auf die in diesem Artikel näher beschriebenen Weltkarten gekommen. Um eine Variante dieser Karten auch in der Praxis näher unter die Lupe nehmen und deren Qualität beurteilen zu können, hat mir Weltkarten.at eine dieser Karten zur Verfügung gestellt. Auf die Beurteilung der Qualität hat das keinen Einfluss und es gab auch keinerlei Vorgaben durch Weltkarten.at.
Inhalt
Ein erster Überblick
Nach dem ersten Blick auf das Angebot fühle ich mich fast schon erschlagen von den vielen verschiedenen Varianten der Karten. Nicht nur, dass man die Karten auf unterschiedlichen Materialien bekommen kann (Leinwand, Holz, Poster, Textilposter, Aluminium, Kork, Acrylglas, …), es gibt sie je nach Material auch in bis zu 90 (!) verschiedenen Designs.
Einen kompletten Überblick machst du dir dann am besten auf der Webseite von Weltkarten, zum Beispiel für Holz (Update 2022: Holz ist nicht mehr verfügbar). Hier ein kleiner Ausschnitt der vielen Designs für einen ersten Eindruck.
Neben von der aus der Schule bekannten „Standard-Weltkarte“ gibt es unzählige Karten-Designs, wie zum Beispiel Karten nur mit Ländernamen in unterschiedlichen Farbvarianten oder auch Karten, auf denen das Tierreich oder die Pflanzenwelt unserer Erde abgebildet sind.
Da fällt die Auswahl schwer
Material und Design
Mir ist die Auswahl zu Beginn wirklich recht schwer gefallen, also habe ich mir kurz Kriterien überlegt, nach denen ich die Auswahl einschränken könnte.
Die Karte sollte pinnbar sein, da ich alle besuchten Länder und Wunschziele darauf markieren können will. So sind vom Material her nur noch Holz, Leinwand und Kork in Frage gekommen, denn auf zum Beispiel Alu oder Acryl lässt sich wohl nur äußerst schwer pinnen.
Nach einem kurzen Blick auf die möglichen Designs ist Kork recht schnell ausgeschieden, da es hier eher wenig Auswahl gibt. Auf Leinwand stelle ich mir das Pinnen auch nicht so super vor, auch wenn für dieses Material ebenso Steckflaggen angeboten werden. Zudem finde ich Leinwand viel weniger ansprechend als Holz.
Meine Entscheidung ist also auf Holz gefallen, da es dafür auch sehr viele verschiedene Designs gibt.
Nachdem ich kurz in mich gegangen bin und mir weitere Kriterien für die Auswahl überlegt habe (keine Standard-Karte, eher modernes Design), ist meine Wahl auf das nachfolgende Design „Coole Weltkarte Holz“ gefallen.
Bei Holz kann man dann noch zwischen Planken und Platte wählen. Bei der Auswahl „Platte“ ist die gesamte Karte aus einem Stück, im Falle von Planken abhängig von der Größe auf 3 bis 5 Holzbrettern aus Fichte abgebildet. Ich fand Planken noch etwas cooler und so ist die Grundauswahl dann auf diese Option gefallen.
Preislich liegen die etwas kleineren Karten (30×40 und 80x60cm) noch recht günstig, die beiden größeren Ausführungen werden dann doch etwas kostspieliger. So kostet die Karte aus Holz in der Größe 120x80cm in der Planken-Variante knapp 170€ (Stand Mai 2018). Das ist nicht wenig, aber dafür hat man dann aber auch ein echtes Dekostück an der Wand hängen.
Zubehör
Zusätzlich zur Karte selbst kann man ein Aufhängesystem bestellen. Da verstehe ich nicht ganz, dass man dieses als Zubehör und optional zur Karte anbietet, denn in der Regel wird man keine passende Aufhängung Zuhause haben. Zwar sind knapp über 3€ für das Aufhängesystem nicht viel, aber ich fände es schon besser, dieses einfach im Grundpreis mit zu kalkulieren und einfach mitzuliefern. Oder noch besser: eine Aufhängung schon auf der Karte vormontiert wiederzufinden. Das wäre aber vermutlich für die Lieferung ungünstiger.
Interessanter erscheinen mir da schon die Länderflaggen. 100 Stück schlagen mit ca. 9€ zu Buche. Da war ich zum Zeitpunkt der Bestellung schon recht gespannt, wie diese dann aussehen, denn auf dem Bestellformular sind diese nirgends abgebildet. Wer nicht die Katze im Sack kaufen will – ich habe diese Flaggen für dich fotografiert.
Ich finde die Flaggen aus stabilem Kunststoff schon irgendwie cool, ob du 9€ dafür ausgeben willst, musst du selber entscheiden. Sparmeister werden auch mit Stecknadelköpfen ihr Auslangen finden.
Die Karte ist da!
Leider eine Fehllieferung
Die Bestätigung der Bestellung kommt wie bei jedem Online-Versand umgehend, als Termin für den Versand werden 6 Werktage angegeben.
Nach knapp über einer Woche ist es dann auch soweit und das Paket war da. Hmm, wirkt verdammt klein. Ich habe die Karte mit viel Spannung ausgepackt und musste leider feststellen, dass diese wirklich viel kleiner war als bestellt. Genaugenommen nur halb so groß. Statt der bestellten 120x80cm hatte die Karte nur 60x40cm. Und das geht bei meinem gewählten Design gar nicht, die Ländernamen kleinerer Länder wie Österreich waren hier kaum bis gar nicht mehr lesbar lesbar.
Zudem war eine kleine Kerbe in Italien zu sehen. Ob das so ausgeliefert wurde oder durch die Lieferung passiert ist, ist schwer zu sagen.
Reklamation und neue Karte
Und so habe ich per Email reklamiert.
Mit einer Antwort hat es ein paar Tage gedauert, die Antwort-Mail war dann aber sehr freundlich formuliert und wurde durch eine Entschuldigung eingeleitet. Man hat mir eine Ersatzkarte versprochen. Wie lange die Lieferung der Ersatzkarte gedauert hat, kann ich an dieser Stelle nicht sagen, weil ich dann 3 Wochen in Norwegen Urlaub gemacht habe. Nach meiner Rückkehr habe ich auf jeden Fall ein diesmal viel größeres Paket vorgefunden.
Mein erster Eindruck: jupp, cool! Das kann man gelten lassen!
Verarbeitung der Karte
Die Verarbeitung der Karte war dieses Mal ebenfalls einwandfrei. Dass der ein oder andere „Ast“ im Holz die sonst sehr glatte Oberfläche nicht 100% perfekt erscheinen lässt, finde ich völlig okay und wenn ich mich richtig erinnere, wird darauf auch auf der Webseite hingewiesen. Bei diesem Kartentyp geht es ohnehin nicht um hohe Detailtreue sondern um Coolness.
Die Anzahl der Holzplanken hängt von der Größe der Karte ab. So sind das bei der kleinen Karte vier, bei der großen Karte acht Planken. Logischerweise entsteht ein (beabsichtigter) Spalt zwischen den Planken. Wer das nicht will, muss sich für die Variante als „Platte“ entscheiden.
Das Aufhängesystem
Das Aufhängesystem ist schnell angeschraubt, das geht wirklich easy! Da die Karte knappe 10kg hat, habe ich sie mit 2 Sechser-Dübeln an der Wand befestigt. Stahlnägel wären mir hier klar zu riskant gewesen.
Dübel und Schrauben für die Wandmontage sind im Aufhängesystem übrigens nicht enthalten.
Die Karte hängt …
… und gefällt! Die Stärke der Nadeln der Flaggen ist relativ groß und so wollte ich anfangs fast schon keine Flaggen befestigen, um nicht das Holz zu sehr zu „durchlöchern“. Stecknadeln würden hier wohl klar weniger anrichten. Andererseits werde ich meine Flaggen ohnehin nicht umsetzen, das ich sie zum Markieren von Ländern verwende, in denen ich schon gewesen bin.
Das Holz ist gar nicht so weich, als ich anfangs gedacht habe und man muss die Flaggen schon mit ein wenig Kraft ins Holz drücken. Aber das Ergebnis gefällt und ich bin in jedem Fall froh, dass ich mich gegen eine „typische Schulkarte“ entschieden habe!
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