Zuletzt aktualisiert am 9. November 2020 um 12:34
Die Tour auf den Schmittenstein bei Krispl ist eine etwas anstrengendere Wanderung, die über eine bewirtschaftete Alm zum markanten Gipfel des Schmittensteins führt. Vom Gipfel genießt du einen herrlichen Blick über den Schlenkengrat zum Schlenken, zum Dachstein und ins Tennengebirge bis zum Untersberg bei Salzburg.
Inhalt
Tourdaten
Dauer Aufstieg / Abstieg | Höhenmeter |
---|---|
bis zur Bergalm (1.257 m) 1h 15min / 1h | 385 hm |
bis zum Gipfel (1.695 m) 2h 15min / 1h 45min | 830 hm |
optional über Bergköpfel (1.480 m) + 45 Minuten und 230 Höhenmeter
Ausgangspunkt der Wanderung
Parkplatz am Gasthof Grundbichl (865 m)
Charakteristik
Vom Gasthof Grundbichl bis zur Bergalm auf einer mittelsteilen Schotterstraße oder einem eher steilen Waldweg, durchwegs im Wald. Ab Bergalm auf einem stellenweise schmälerem Weg über freies Gelände. Kurz vor dem Gipfel teilweise sehr steil und kurze Klettereien. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich, für Kinder nicht geeignet!
Anreise zum Schmittenstein
Bundesland Salzburg, über Vigaun nach St. Kolomann (nahe Hallein), dann bis zum Gasthof Grundbichl (die Bergalmen als auch die Grundbichlalm sind ausgeschildert).
Karte
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Die Wanderung im Detail
Zusatzhinweis Anfahrt
Von St. Kolomann aus fährt man noch eine Weile über eine recht schmale, aber asphaltierte Straße bis zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Gasthof Grundbichl auf 865 m. Wer diese Strecke zum ersten Mal fährt, sollte sich nicht wundern, wie weit es von St. Kolomann aus noch ist. Nicht verunsichern lassen und einfach den Schildern zu den Bergalmen folgen, dann kann nichts schief gehen.
Bis zur Bergalm / Neureithütte
Beim Gasthof Grundbichl befindet sich ein kleiner Parkplatz, von wo aus eine mittelmäßig steile Schotterstraße direkt bis zur Bergalm (1.257 m) führt.
Als Alternative bietet sich der Weg durch den Wald. Dieser Weg ist naturgemäß viel angenehmer zu gehen, als auf der Schotterstraße, ist allerdings auch einiges steiler. Der Waldweg biegt ca. 200 Meter nach dem Parkplatz an einem Wurzelstock vor einer kleinen Hütte im Wald nach rechts ab.
Auf dem ersten Drittel des Weges bis zur Alm bewältigt man nahezu schon die Hälfte der insgesamt zurückzulegenden Höhenmeter.
Bis zum Wetterkreuz / Abzweig Ladenbergalm
Ab der Bergalm geht man größtenteils über offenes Gelände über einen angenehm flachen Weg.
Wer Bock auf mehr Höhenmeter hat, kann noch das Bergköpfel mitnehmen. Der Weg auf den zumindest auf den ersten Blick kleinen Hügel geht ca. 200 Meter nach der Bergalm rechts ab. Wer hier zum ersten Mal hinaufgeht, wundert sich anfangs wohl über die schwarze Wegmarkierung, was „schwierig“ bedeutet. Dass das durchaus seine Berechtigung hat, kann man schon sehr bald erkennen. Der Weg ist sehr steil und eine Mischung aus Wurzeln, Erde und Gestein. Der erhöhte Blick vom Gipfel auf 1.480 m hinüber zum Schmittenstein lohnt aber in jedem Fall. Ebenso steil führt der Weg auf der anderen Seite wieder hinunter und mündet wieder in den Normalweg zum Wetterkreuz. Bis zum Wetterkreuz geht es dann wieder weiter auf dem flachen Weg.
Man passiert eine Stelle mit Steinmanderln, von wo es dann noch ca. 20 Minuten bis zum Wetterkreuz sind. Das sehr schöne Wetterkreuz ist übrigens ein Schülerprojekt der LWS Winklhof und wurde 2008 errichtet.
Vom Wetterkreuz in Richtung rechts führt ein Weg zur Ladenbergalm (30 Minuten), zum Gipfel gehen wir aber links am Wetterkreuz vorbei.
Zum Gipfel
Ab dem Wetterkreuz beginnt der anstrengendste Teil der Wanderung, der Weg auf den Gipfel.
Das letzte Drittel bis zum Gipfel in der prallen Sonne zurücklegen zu müssen, kann sehr viel Schweiß kosten. Früh aufstehen ist also angesagt, wenn man sich eine solche Tortur ersparen will. Laut Schild beim Wetterkreuz benötigt man bis zum Gipfel noch 1 ½ Stunden, bei durchschnittlicher Kondition benötigt man aber nicht mehr als eine Stunde.
Ein kurzes Stück führt durch den Wald, sehr bald aber bedecken nur noch Latschen den Boden. Nach dem steilen Waldstück geht es eine zeitlang relativ flach am Rücken des Schmittensteins entlang.
Unterbrochen wird dieses flachere Stück nur durch eine sehr kurze Seilkletterei. Wenn man den langen Rücken des Schmittensteins dann überwunden hat, wird man dadurch belohnt, indem der Weg hinter dem Gipfel in schattiges und deutlich kühleres Gelände weiterführt. Der Weg hier ist relativ schmal und führt an der Felsflanke des Schmittensteins entlang, rechts geht es steil bergab – Vorsicht ist also geboten.
Der Ausblick über den Schlenkengrat zum Schlenken ist wirklich sehr schön, auch der Gipfel ist jetzt nicht mehr weit. Nach dem Stück hinter dem Fels geht es noch einmal ganz kurz steil bergauf und man muss etwas die Hände zu Hilfe nehmen, bevor man endgültig das Gipfelkreuz erreicht.
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