Zuletzt aktualisiert am 5. Dezember 2020 um 12:54
Die Schauhöhle Lamprechtshöhle in der Nähe von Lofer ist durch begehbare Steiganlagen die tiefste Durchgangshöhle der Welt.
Ausgangspunkt
St. Martin bei Lofer
Dauer hin/zurück
ca. 45min
Höhendifferenz 65 Hm
Charakteristik
Gang und Steiganlagen, 392 Stufen bis zum höchsten Punkt
Anreise
Bundesland Salzburg, B311, Lofer Richtung Saalfelden, ca. 2km nach St. Martin bei Lofer
Der Eintritt ist im Rahmen der SalzburgerLand CARD kostenlos.
Karte
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Die Schauhöhle im Detail
Die Lamprechtshöhle ist die tiefste Durchgangshöhle der Welt. Das bisher erforschte Höhlensystem umfasst 52 km.
Der Schauhöhlenteil umfasst nur einen sehr kleinen Teil am unteren Ende des gesamten Höhlensystems, nämlich ca. 600 m. Die Steiganlagen sind sehr gut ausgebaut, insgesamt musst du anhand von 392 Stufen 65 Höhenmeter überwinden.
Die Temperatur in der Höhle beträgt konstant 7 Grad. Das haben Höhlen so an sich. Selbst im Sommer solltest du also eventuell eine Schicht Kleidung mehr anlegen.
Den Namen verdankt die Höhle dem Ritter Lamprecht, der nach einem Kreuzzug kostbare Schätze nach Hause gebracht hat, welche dann der Sage nach an seine beiden Töchter vererbt worden seien. Eine der beiden Töchter hat dann den gesamten Schatz in der damals unzugänglichen Höhle versteckt, um den Schatz für sich alleine behalten zu können. Diese Sage lockte in der Zukunft derart viele Höhlenforscher an, dass die Höhle um 1700 von der Salzburger Landesregierung zugemauert wurde. 1899 pachtete der Deutsche Alpenverein, Sektion Passau die Höhle und begann mit systematischen Erschließungsarbeiten.
Erst 1996 entdeckten polnische Höhlenforscher einen zweiten Zugang zur Höhle in 2296 m Höhe. Die Höhendifferenz zum 660 m hoch gelegenen Eingang beträgt somit 1632 m. Im gesamten Höhlensystem fließt Wasser und im 2. Teil der Höhle hörst du es dann auch kräftig rauschen. Hier stürzt das Wasser in einem großteils unterirdischen Wasserfall in die Tiefe.
Dieses Wasser wurde bis in die 80er Jahre auch dazu genutzt, um den Strom für die Beleuchtung innerhalb der Höhle zu erzeugen. Erst später wurde die Höhle an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.
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