Zuletzt aktualisiert am 5. Dezember 2020 um 13:01

Das Buch oder besser Büchlein mit dem Titel „Unnützes Salzburg Wissen“ liefert sehr interessante und unterhaltsame Einblicke in die Mozartstadt Salzburg. Es liefert dabei Fun Facts auch abseits von Mozart und den Festspielen. Es ist im Holzbaum-Verlag erschienen.

Anmerkung: mir wurde das Buch „Unnützes Salzburg Wissen“ vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Den nachfolgenden Artikel hat das selbstverständlich nicht beeinflusst – es gab keinerlei Vorgaben oder Wünsche seitens des Verlages.

Was ist der Salzburger Stier?

Nein, jetzt nicht mit jenem Stier verwechseln, der durch diese Story mit den Salzburger Stierwaschern nahezu zu Weltruhm gelangt ist. Du weißt schon, dieser eine und einzige Stier, der immer wieder über die belagerte Festungsmauer geführt wurde. Immer anders angepinselt, um zu suggerieren, dass die Belagerten noch Nahrung für Jahre auf Lager hätten.

Unnützes Salzburg Wissen - Salzburger Stier
Muh-Kuh-Kuh – Keine Walzendrehorgel

Beim (ungewaschenen) Salzburger Stier handelt es sich um eine Walzen-Drehorgel! Ja, richtig, eine Drehorgel!

Den Namen hat sie deshalb bekommen, weil immer zu Beginn und Ende einer Melodie ein Dreiklang gespielt wurde, der ein Stierbrüllen nachahmen soll. Die Melodien zwischen dem Stiergebrüll haben sich dabei immer abgewechselt. Heute werden Werke von Salzburger Komponisten zum Besten gegeben.

Der bröckelnde Mönchsberg

Am 16. Juli 1669 kam es beim Mönchsberg zu einem Felssturz mit schweren Folgen. Einige Häuser und zwei Kirchen wurden bei diesem Unglück zerstört. Auch 300 Einwohner kamen dabei ums Leben. Grund dafür waren die zahlreichen Keller, die man in den Berg gegraben hat.

Dieses Ereignis stellte auch die Geburtsstunde des Berufes der Bergputzer dar. Mehrmals im Jahr werden die Salzburger Stadtberge seitdem auf lockeres Gestein untersucht. Damals waren die Bergputzer noch echte Helden. Was sie eigentlich auch heute noch sind, denn nach wie vor dürften sie die unter den Bergen flanierende Menschen durch ihre Arbeit vor so manchem Unglück bewahren.

Luftsteuer – Steuer fürs Atmen?

Nicht ganz. Aber man zahlt in Salzburg tatsächlich Steuer für Luft. Oder genauer: für Luftraum!

Diese doch etwas absurd anmutende Steuer wurde 1950 eingeführt. Sie besagt, dass für den Luftraum unter Gegenständen, die in den öffentlichen Raum ragen, eine entsprechende Steuer zu entrichten ist. Das betrifft damit alle Gegenstände, die von der Hauswand hinausragen, wie Markisen oder Schilder.

Kein Platz für (zu viel) Liebe!

In Salzburg gibt es keinen Platz für Liebe! Also schon, aber nicht genug. Oder zumindest nicht für die Ewigkeit.

Liebesschlösser auf einem Steg
there is (no) love

Seit dem Neubau des Makartsteges (der Ende 2020 in Feingold-Steg umbenannt wurde) wird dessen Geländer für den sehr schönen Brauch des Aufhängens von Liebesherzen genutzt. Ich finde so etwas ja wirklich immer faszinierend anzusehen. Und so hängt (oder hing – da sollte ich vielleicht wieder einmal schauen, wenn ich nur noch genau wüsste, wo es hängt) auch eines von mir und meiner Frau dort. Habe wir zu unserem 20 Hochzeitstag aufgehängt.

Aber zurück zum Thema: die Liebesherzen am Makartsteg sind vergänglich. Sie werden nämlich regelmäßig wieder vom Geländer entfernt. Jedes Jahr wird so der Steg wieder um ca. eine Tonne erleichtert, in dem wahllos ein paar Herzen herausgezwickt werden. Wie brutal! Aber notwendig. Denn das Geländer würde irgendwann unter so viel Liebe zusammenbrechen.

… und vieles mehr!

Diese und sehr viel mehr unnützes aber in jedem Fall auch unterhaltsames Wissen zu meiner Heimatstadt Salzburg findest du in diesem Büchlein aus dem Holzbaum Verlag.

Bestellen kannst du es direkt beim Verlag: Unnützes Salzburg Wissen. 128 Seiten, Softcover, ISBN 978-3-902980-87-8