Zuletzt aktualisiert am 15. Februar 2023 um 10:03
Was kann das Samyang Objektiv mit 135mm Festbrennweite? Und wofür will man so eines haben? Lies in meinem Erfahrungsbericht, was ich von diesem Objektiv halte. Meines ist (als Besitzer einer Canon Kamera) eines mit Canon EF-Bajonett, aber das Objektiv gibt es auch mit Nikon und Sony-E.
Inhalt
Weiterbildung ist alles …
Ich bin ständig dabei, meine Kenntnisse über die Fotografie zu verbessern. Einerseits durch das Lesen von Online-Artikeln und absolvieren von Fotografie-Kursen, andererseits auch durch Bücher und Fachzeitschriften. Und so kann es passieren, dass ich durch das Lesen eines Artikels danach auch bei meiner Ausrüstung nachlegen will.
Dass mich die Astrofotografie neben der Landschaftsfotografie auch immer wieder einmal begeistert, wissen meine Stammleser spätestens seit meiner Artikel-Serie über das Fotografieren der Milchstraße.
… und verleitet zum Kauf
So ist es auch wieder einmal passiert, nachdem ich einen Artikel über Astrofotografie gelesen habe.
Für das Fotografieren der Milchstraße ist in der Regel ein Weitwinkel-Objektiv interessant. Man will in dem Fall idealerweise mit einem Einzelbild möglichst viel des Nachthimmels auf das Bild bekommen.
Ganz anders ist es aber, wenn man an andere Himmelsobjekte denkt, sogenannte Deep-Sky Objekte. Wie zum Beispiel den Orionnebel oder die Plejaden. Hier ist ein Tele das Mittel der Wahl.
Wer wie ich eine Kamera mit APS-C Sensor sein eigen nennt, hat in Bezug auf Deep-Sky Objekte einen zusätzlichen Vorteil: durch den Crop Faktor verhält sich eine 135 mm Festbrennweite wie ein 216 mm Tele (im Falle von Canon: 135 * Cropfaktor 1,6).
Eigentlich schon etwas kostspielig
Die Canon 135 mm Festbrennweite mit einer Offenblende von F/2.0 ist schon eher kostspielig. Auch wenn die Canon Objektive schon wirklich spitze sind, so tief wollte ich dann so spontan doch nicht in die Tasche greifen.
So bin ich dann auf das Samyang 135mm F/2.0 gestoßen. Das hat zwar weder Autofokus noch Bild-Stabilisator, kostet dafür aber auch nur die Hälfte. Und es hat ausgezeichnete Kritiken, was die Bildqualität anbelangt. Auch im Bereich der Landschaftsfotografie, was mich endgültig angefixt hat, liest man in Foren und Tests durchwegs Positives.
Samyang 135 mm Festbrennweite – Technische Daten
Produktbezeichnung | Samyang 135mm F2.0 Objektiv |
Kompatibilität | Canon EOS |
Autofokus | Nein |
Bildstabilisierung | Nein |
Brennweite | 135 mm |
Blende | 2.0 bis 22 |
Filterdurchmesser | 77 mm |
Gewicht | 800 g |
Naheinstellgrenze | 80 cm |
Anwendungsbereiche der 135mm Festbrennweite
Verwendung in der Landschaftsfotografie
Rein vom Gewicht (auf das achte ich seit meiner Weitwanderung von Salzburg nach Innsbruck sehr bewusst) hätte ich mir die Anschaffung sparen können. Das Samyang wiegt mit knapp 800 g knapp 300 g mehr als mein Reisezoom. So wird mich diese Festbrennweite auf einer Weitwanderung sicher nicht begleiten.
Aber wenn ich in der näheren Umgebung einfach nur fotografieren will, dann durchaus. Die große Offenblende von F/2.0 hat den Vorteil, dass man dadurch kurze Belichtungszeiten erzielen kann. Und damit auch noch bei dieser Brennweite problemlos aus der Hand fotografieren kann, ohne zu verwackeln.
Verwendung in der Astrofotografie – Deep Skye
Im Rahmen der Astrofotografie ist die große Offenblende in Bezug auf das Abbilden lichtschwächerer Objekte sehr wichtig bzw. mehr oder weniger Grundvoraussetzung.
Praktische Erfahrung habe ich ca. ein halbes Jahr nach der Anschaffung noch keine machen können. Schon schräg, wenn ich bedenke, dass ja genau die Fotografie von Deep-Skye Objekten der Hauptgrund für den Kauf gewesen ist.
135 mm Festbrennweiten im Überblick
- LICHTSTARKES TELEOBJEKTIV HÖCHSTER QUALITÄT - 135mm Festbrennweite für Canon EOS Vollformat und APSC Kamera, ideal für Astro- Widefield- Landschafts- und Wildlifefotografie sowie Portrait, Alugehäuse mit Innenfokussierung, hochwertiger Haptik
- AUFWENDIGE KONSTRUKTION - Exzellente Abbildungsqualität für hohe Auflösung und Schärfe bis zum Bildrand, 11 Linsen in 7 Gruppen, ideal für Langzeitbelichtung, UMC Vergütung gegen Aberrationen, weiches Bokeh dank 9 Blendenlamellen
- PASSEND FÜR Canon EF-MOUNT VOLLFORMAT UND APSC KAMERAS - Canon EOS-1D X Mark III, 6D Mark II, 5D Mark IV, 1D X Mark II, 5DS, 1D C, 6D, 1D X, 5D Mark III, 5D Mark II, 5D, 1Ds sowie 850D, 90D, 250D, 2000D, 4000D, 200D, 77D, 800D, Mark III, 1D Mark II
- SCHARF, LICHTSTARK UND LEICHT - Mit seiner hohen Lichtstärke ermöglicht dieses Objektiv relative kurze Verschlusszeiten, sogar bei schwachem Licht und oftmals den Verzicht auf den Blitzlichteinsatz. Damit ist das Objektiv ideal für die Aufnahme von Porträts und Hallensportveranstaltungen. Trotz seiner hochwertigen Leistungsmerkmale ist das Objektiv mit 750 Gramm relativ leicht und kompakt
- OBJEKTIV DER L-SERIE - Die Objektive der professionellen L Serie sind die Flaggschiffmodelle im Canon Sortiment und stehen für EF Präzisionsoptik der Spitzenklasse. Jedes L Serie Objektiv zeichnet sich durch hohe Leistung, erstklassiges Handling und hohen Schutz gegen Staub- und Spritzwasser aus
- ULTRASCHALL-FOKUSSIERUNG -Ein ringförmiger Ultraschallmotor sorgt für eine sehr schnelle und äußerst geräuscharme Scharfstellung. Dank ausgezeichnetem Haltemoment werden Ungenauigkeiten vermieden. Außerdem ist jederzeit eine manuelle Fokussierung ohne Umschaltung möglich. So kann die Schärfe eingestellt werden, ohne dass dafür die AF-Funktion ausgeschaltet werden muss
- Herausragende Bildqualität über den gesamten Bildbereich
- Beeindruckendes Bokeh
- Hervorragendem Kontrast sowie herausragender Schärfe
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Ein Beispielbild zum Schluss
Hier ein erstes „Testbild“ einer Spinne. Aufgenommen mit der 135 mm Festbrennweite und Zwischenringen, damit ich etwas näher an das Objekt der Begierde herankommen kann.
Ja, ich weiß. Weder Astrofotografie noch Landschaftsfotografie. Aber ich wollte das Teil so rasch als möglich ausprobieren und so bin ich dann einfach in den Garten gegangen.
Ach so – das Makroobjektiv habe ich mir erst nach der Aufnahme dieses Bildes angeschafft. Das wäre hier natürlich klar die bessere Wahl gewesen. Und ja, gerade diese doch etwas umständliche Fummelei mit den Zwischenringen hat mich dann zum Kauf des Canon Macro Objektives gebracht.
Was so ein Zeitschriftenartikel am Ende alles auslösen kann! Das war wohl der mit Abstand teuerste Artikel, den ich jemals gelesen habe!
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