Zuletzt aktualisiert am 8. Januar 2021 um 13:42

Im Rahmen meiner Planung für die Weitwanderung von Salzburg nach Innsbruck sind einige Artikel entstanden, die ich in diesem Überblicks-Artikel kurz zusammenfassen will.

Diese Weitwanderung ist schon so etwas wie ein „Lebensereignis“ für mich. Ein (vorläufiger) Höhepunkt meiner Begeisterung für das Wandern und auch das Fotografieren. Und wer weiß, vielleicht werden noch weitere dieser Art folgen, sollte ich körperlich nicht zu sehr an meine Grenzen gelangen und der Frust während der Tour streckenweise nicht allzu groß zu werden.

Am Anfang stand die Idee

Wie ich auf die Idee zu dieser Weitwanderung gekommen bin und wie das Ziel Innsbruck entstanden ist, kannst du im ersten Artikel zur Planung nachlesen:

Hier nur kurz: eine Dokumentation über ein Buch eines Weitwanderers im TV war der zündende Funke und das Ziel Innsbruck ist dadurch entstanden, weil meine Tochter in Innsbruck studiert.

Neben der Idee sind auch schon sehr schnell erste Grundpfeiler zur Tour entstanden. Sie soll vollständig durch Österreich führen, denn schließlich ist das hier die Austria-Insiderinfo und ich will dann auch hier darüber berichten können. Auch wenn das Berchtesgadener Land auch sehr schön ist und über das deutsche Eck es sehr viel kürzer nach Innsbruck wäre – das Tennengebirge und der Hochkönig sind eine ungemein schöne Gegend!

Vom Zeitpunkt hat sich Ende Juni angeboten. Noch nicht ganz Hochsaison (die Sommerferien in Österreich starten in der ersten Juli-Woche) und hoffentlich kein Schnee mehr in den Bergen. Zum Start der Planung war mir noch nicht klar, was das für ein Winter werden sollte. Dass Anfang Juni noch 3 bis 5 Meter Schnee auf 3.000 Meter Seehöhe liegen sollten …

Die Ankunft Anfang Juli in Innsbruck sollte uns zudem möglich machen, unsere in Innsbruck studierende Tochter quasi zu Fuß zu besuchen, bevor ihr erstes Semester endet und sie wieder nach Hause kommt.

Nachhaltigkeit

Neben der Faszination einer Weitwanderung ist für mich dieser Urlaub auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu sehen, die mir im Laufe der Zeit immer wichtiger geworden ist.

Kein Flugzeug, welches mich erst irgendwo hinbringen muss (meine Wanderungen in Mallorca habe ich aber schon immer sehr genossen), keine lange Anreise mit dem Auto, wie das zum Beispiel bei meinen Norwegen-Urlauben der Fall war. Einfach Rucksack packen, Tür auf, Horst samt Frau raus und auf geht’s!

Und zurück von Innsbruck wird es mit dem Zug gehen – auch ein sehr nachhaltiges Verkehrsmittel, welches ich in der letzten Zeit immer mehr zu nutzen versuche.

Detailplanung der Route

Nach der allerersten groben Planung (Salzburg – Tennengebirge – Hochkönigmassiv – Achsensee – Innsbruck) ging es an die Detailplanung.

Ich habe mich dabei für Outdooractive entschieden und dort dann Tag für Tag die Tour verfeinert. Immer mit dem Ziel, Tagestouren von ca. 20-25 Kilometer zu haben und an jedem 2. Tag wenn irgend möglich in einer Pension zu übernachten.

Geplante Route Salzburg - Innsbruck - der Überblick
Geplante Route Salzburg – Innsbruck – der Überblick

Ausgerechnet an den ersten beiden Tagen habe ich das nicht geschafft und so wären zum Start gleich 32 km und 26 km eingeplant gewesen. Das ist sich mit den Hütten einfach nicht anders ausgegangen. Damit wir unserer Motivation nicht gleich zu Beginn einen zu herben Dämpfer verpassen, haben wir beschlossen, von Faistenau nach Hintersee mit dem Bus zu fahren. Damit ersparen wir uns immerhin knapp 10 Kilometer.

Auch das Ziel, alle 2 Tage in einem gemütlichen Bett anstatt in einem Hüttenlager zu schlafen, habe ich nicht erreicht. Das klappt einfach nicht, wenn man nicht zwanghaft immer wieder ins Tal absteigen will – und das wollten wir einfach nicht. Hier geht es zur detaillierten Routenplanung: Weitwandern Salzburg – Innsbruck: Routenplanung. Weitere Details zur Route findest du über Outdooractive, wo ich meine Route auch veröffentlicht habe.

Packliste mit Mehrwert – was unbedingt mit muss

Ein überschwerer Rucksack kann die Motivation im wahrsten Sinne des Wortes gehörig nach unten ziehen. Und so war es mir sehr wichtig, mir wirklich sehr ausführliche Gedanken dazu zu machen, was denn nun in den Rucksack muss und was Zuhause bleiben kann.

Packlisten mit Mehrwert
Packliste mit Mehrwert

Dabei sind mehrere Artikel zu Packlisten entstanden:

Zum Thema Gewichtsersparnis kann man dann auch noch sagen, dass das eigene Körpergewicht ja auch Schritt für Schritt mitgeschleppt werden muss. Auch das war mir einen Artikel wert:

5 kg abzunehmen habe ich zwar nicht ganz geschafft, aber immerhin 3 Kilo sind weg. Und das bedeutet, dass jedes meiner Knie auf dieser Strecke satte 735 Tonnen weniger schleppen muss.

Angst

Naja, Angst ist ein zu starkes Wort. Aber nennen wir es Respekt. Je näher der Zeitpunkt des Starts der Tour gekommen ist, umso aufgeregter bin ich geworden. Was zum nachfolgenden und letzten Artikel zur Vorbereitung der Tour geführt hat.