Zuletzt aktualisiert am 5. April 2022 um 11:08

Im Rahmen der Fotoparade von Michael, Betreiber des Blogs Erkunde die Welt, zeige ich euch meine 6 besten Bilder des letzten Halbjahres. Michael veranstaltet die Fotoparade schon seit über drei Jahren. Ich habe sie erst kürzlich entdeckt und war deshalb erst einmal dabei, aber es hat mir dermaßen viel Spaß gemacht, dass sofort klar war – ich bin bei der nächsten Fotoparade ganz sicher wieder mit von der Partie!

Es ist wirklich der perfekte Anlass, regelmäßig die eigenen Fotos – in meinem Fall in der Regel Bilder von Wanderungen – zu durchforsten und die Highlights herauszusuchen. Gar nicht so einfach, wenn man dermaßen oft abdrückt, wie ich es tue. Satte 3000 (!) Bilder waren es in den letzten 6 Monaten und nur eines pro Monat darf hier landen.

Und hier sind sie nun – meine 6 ganz persönlichen Highlights des letzten Halbjahres.

Alt

Die alten Mühlen auf dem Mühlenwanderweg in Ebenau mit dem Plötz Wasserfall locken mich immer wieder einmal an. Grund: sie liegen fast vor meiner Haustür und man kann sie in sehr kurzer Zeit erwandern – samt Wasserfall, der gleich als nächster noch seinen Platz in dieser Galerie finden wird.

Plötz - alte Mühlen (1866)
Plötz – alte Mühlen (1866)

Erste Hinweise auf eine Mühle stammen aus dem Jahr 1336.  Damals hat der Getreideanbau in dieser Gegend eine große Rolle gespielt, allerdings hauptsächlich zur Selbstversorgung. Die Hofbauermühle schloss ca. 1966 als letzte ihren Betrieb. Obiges Bild stammt aus dem Jahr 1866.

Ungewöhnlich

Ungewöhnlich kalt war es diesen Winter bei uns in der Gegend. So habe ich die klirrende Kälte dazu genutzt, Bilder vom Plötz Wasserfall zu schießen, die es in der Form nicht so schnell wieder geben wird. Nahezu das gesamte Wasser hat sich in Eis verwandelt.

Plötz Eisfall 2017
Plötz Eisfall 2017

Es gäbe hier unzählige Bilder, die ich gerne zeigen möchte, aber ich beschränke mich ganz im Sinne der Fotoparade auf dieses eine Bild (was ja ohnehin schon etwas geschwindelt ist, weil es eine Collage von zwei Bildern ist).

Fern

Wer bei einer Fotoparade wie dieser die Kategorien ernst nimmt, der kann bei Fern nur die Milchstraße meinen. Alles andere wäre im Verhältnis viel zu nah. Und da ich mich ohnehin im Rahmen meiner 4 teiligen Artikelreihe zum Fotografieren der Milchstraße im letzten Halbjahr ganz intensiv damit beschäftigt habe und dabei auch erste Bilder entstanden sind, präsentiere ich eines sehr gern hier an dieser mehr als geeigneten Stelle.

Milchstraße vom Gaisberg aus
Milchstraße vom Gaisberg aus, aufgenommen mit meiner Canon EOS 700D (mit APS-C Sensor)

Wenn du auch gerne ein Bild wie dieses schießen willst, dann kann dir meine Artikelserie Milchstraße fotografieren – Einsteigerguide sicher sehr viel dabei helfen. Und keine Sorge, so etwas geht auch schon mit einer APS-C Kamera – es muss kein teures Vollformat sein!

Entspannt

Entspannt sitzt man an so einem Urlaubstag nach einer Wanderung untertags am Abend am See und genießt das süße Nichtstun. Süß im wahrsten Sinne des Wortes. Aufgenommen mit meiner ganz neu angeschafften 50er Festbrennweite.

Eis und Gin Lemon - Genuss hoch Zwei
Eis und Gin Lemon – Genuss hoch Zwei

Und wenn man untertags schon fleißig gewesen ist und einen Gipfel bezwungen hat, dann kann man auch so ein üppiges Eis und ein Gin Lemon völlig ohne schlechtem Gewissen genießen.

Beleuchtet

Was habe ich mir diesen Winter den Allerwertesten abgefroren! Nein, nicht wirklich – viel mehr waren es die Zehen!

Ich bin an diesem Morgen schon um 6:00 losgefahren und bin bei -17 Grad ab 6:30 bis 9:00 am Gipfel des Salzburger Hausberges, dem Gaisberg, gestanden. Von der dunkelsten Nacht und dem beleuchteten Salzburg, welches ich dir in diesem Bild zeige, über die ersten Sonnenstrahlen am Watzmann (siehe nächstes Bild unter „Schön„) bis zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel selbst. Es war ein absoluter Hochgenuss!

Blick nach Salzburg kurz vor Sonnenaufgang
Salzburg vom Gipfel des Gaisbergs

Bis auf die Kälte. Während der Rückfahrt vom Gaisberg fingen meine angefrorenen Zehen dermaßen zu nageln an, dass ich am liebsten an den Straßenrand gefahren wäre und laut geschrien hätte. Aber wie heißt es unter Fotografen? Wer schöne Bilder schießen will, muss leiden. Oder so ähnlich.

Schön

Wie oben erwähnt – die ersten Sonnenstrahlen haben den Watzmann getroffen. Ich stand also -17 Grad schon gut eine Stunde am Gaisberg – ohne Handschuhe, denn da war niemand, der meinen Anweisungen folgen und die Kamera hätte bedienen können. Witzigerweise machten meine Finger keine Probleme. Das finde ich auch beim Schreiben dieser Zeilen noch immer verwunderlich.

Blick hinüber zum Watzmann
Blick hinüber zum Watzmann – ist er nicht der Wahnsinn?

Aber ist der Watzmann nicht der absolute Wahnsinn? Ich liebe diesen Berg unserer deutschen Nachbarn! Eine wirklich über alle Grenzen hinausgehende Schönheit! Irgendwann muss ich den bezwingen. Seinem Nachbarn, dem Hochkalter habe ich schon einen Besuch abgestattet. Damals mit fatalen und weitreichenden Folgen, aber das ist eine andere Geschichte (Wie der Hochkalter mein Schicksalsberg wurde).

Gerne schließe ich diese Fotoparade mit genau diesem Bild ab, auch wenn mein persönlicher Favorit des letzten Halbjahres die Nachtaufnahme von Salzburg ist. Meine Heimatstadt in all ihrer Pracht.

Klasse Idee – wieder danke!

Am Ende auch diesmal ein Dankeschön an Michael für seine Idee der Fotoparade! Und für sein Durchhaltevermögen diese wiederholt zu organisieren.

Michaels Bilder von 1-2017 und die Teilnahmebedingungen findest du unter Fotoparade 1-2017 – Was waren deine schönsten Bilder?